Über uns
Andreas
… Musik im Blut, Technik im Herzen
Wenn ich an meine Kindheit denke, höre ich zuerst Musik. Meine Anlage lief praktisch ohne Pause – Michael Jackson, Phil Collins, was immer gerade aufzutreiben war. Schon damals wusste ich: Musik bedeutet Emotion, Nähe, Leben.
Mit zwölf kam das Basteln dazu. Alte Radios, ausrangierte Fernseher, Treiber in allen Formen – oval, rund, Horn – alles wurde ausgeschlachtet und in neue Gehäuse eingebaut. Mein Kinderzimmer glich bald eher einer Testkammer: Drei, vier Lautsprecherpaare gleichzeitig in Betrieb, überall stapelten sich Boxen. Meine Eltern und Nachbarn hatten wenig Freude daran, ich dafür umso mehr.
Eine Erinnerung begleitet mich bis heute: 1997, die Beerdigung von Lady Diana läuft im Fernsehen. Meine Mutter sitzt weinend davor. Und ich? Sitze mit meinem Vater am Küchentisch und wir bauen zusammen ein Paar 2-Wege-Lautsprecher. Für mich war das ein besonderer Moment – Klang erschaffen, während die Welt draußen stillstand.
Später während des Elektrotechnikstudiums entschied ich mich bewusst für diesen Weg: Praxissemester bei einem PA-Hersteller, Diplomarbeit in der High-End-Entwicklung, unzählige durchgebrannte Treiber und noch mehr Aha-Momente. Ich lernte, dass Lautsprecher nicht nur aus Elektronik bestehen, sondern aus Materialien, Mechanik, Erfahrung – und aus unzähligen Hörstunden, bis alles stimmt.
Heute entwickle ich beruflich Lautsprecher – und dennoch fühlt es sich immer noch so an wie damals am Küchentisch mit meinem Vater: persönlich, handwerklich, voller Leidenschaft.
Peter
… das Leben mit den Lautsprechern
Mein Weg begann in einem besonderen Raum: dem „Hobbyraum“ – einer großen Werkstatt direkt neben dem Haus meiner Eltern. Eine Schatzkammer für einen Siebenjährigen, mit allem was das Herz begehrte, von der Drehbank, Oszilloskop, Lötstation usw. Mein Vater war selbst aus der Elektrotechnik- und Veranstaltungsszene. Dort, zwischen Kabeln, Metallspänen und Messgeräten, war ich zu Hause.
Um 1991 drückte er mir zwei riesige, ausrangierte FOH-Lautsprecher in die Hand, das war der Startschuss. Von da an gab es für mich nur noch den Weg des „Lautsprechers“.
In den 90ern verschlang ich Bausätze – Visaton, Axton, Mivoc, was immer aufzutreiben war. Zum Leidwesen meiner Mutter, die über ständige Lautstärkeüberschreitungen klagte. Dieses tiefgehende Interesse an Elektrotechnik führte dazu, dass ich eine Ausbildung zum Elektroniker für Energietechnik absolvierte und 1999 abschloss. Zu dieser Zeit gründete ich mit einem Freund einen PA-Verleih in einem ausgebauten Stadel. Wir bauten unsere eigenen PA Boxen, riesige Doppel-18″-Bässe und Tops in 2×15″, inspiriert von Seeburg Acoustics.
Parallel entdeckte ich Anfang der 2000er das bewusste Zuhause-Hören. Ich kaufte mir meine erste PIEGA C2, probierte Canton, Martin Logan, Acapella usw. Jeder HiFi-Enthusiast durchläuft dieses Tal der Tränen, bis er an sein Zeil angekommen ist, bzw. gibt es ein Ziel!?
Beruflich führte mich mein Weg über eine zweite Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker Meister in die Selbstständigkeit mit einer freien Werkstatt, Schwerpunkt Motor, Getriebe und Elektronikfehler. Aber egal, wie sehr Autos mein Leben bestimmten – das HiFi-Hobby lief unaufhaltsam weiter. So gründete ich später im Nebenerwerb die NP-Elektronik, wo ich HiFi- und Studiotechnik reparierte bzw. wartete.
2018 lernte ich Andreas kennen. Wir mussten nicht lange reden – nach wenigen Minuten war klar: Wir haben denselben inneren Takt. Zwei Menschen, die Klang nicht nur hören, sondern Emotionen wecken wollen. 2020 gründeten wir gemeinsam die AP-Elektroakustik.
Heute, nach Jahren voller Prototypen, Irrwege, Tests und Triumphen, stehen wir an dem Punkt, an dem wir mit Stolz sagen: Unsere Lautsprecher sind bereit für die Ohren dieser Welt. Für mich sind sie mehr als Technik – sie sind ein Stück „Hobbyraum“ in jedem Wohnzimmer. Heute bin ich ebenfalls beruflich in der Lautsprecherentwicklung tätig.
Unsere Philosophie
Musik soll berühren – nicht analysiert, sondern erlebt werden. Deshalb entwickeln und fertigen wir unsere Lautsprecher mit viel Hingabe hier in der Region. Jeder Schritt, jedes Bauteil, jede Entscheidung folgt nur einem Ziel: ein Klangbild zu schaffen, das so natürlich wirkt, als säßen die Musiker direkt im Raum.
Dafür setzen wir auf eigene Komponenten, die wir mit großer Sorgfalt auswählen und präzise verarbeiten. Robuste Mechanik, edle Materialien und unzählige Hörtests sind für uns keine Extras, sondern selbstverständlich. Denn nur durch dieses Zusammenspiel entsteht die Balance, die unsere Lautsprecher auszeichnet.
Unsere Klangphilosophie ist einfach erklärt: Jeder Treiber bekommt genau den Arbeitsbereich, in dem er seine Stärken entfalten kann. Akribisch abgestimmte Trennfrequenzen, perfekt berechnete Kammern und das passende Volumen – geschlossen oder ventiliert – bilden die Basis für ein Klangbild, das lebendig, harmonisch und gleichzeitig langzeittauglich ist.
Auch beim Design sind wir unserem Anspruch treu geblieben: funktional, reduziert, ehrlich. Inspiriert vom Ulmer Designprinzip lenkt nichts vom Wesentlichen ab – dem Klang. Denn Musik soll nicht nur für einen Moment begeistern, sondern dauerhaft Freude bereiten.
Ein Detail liegt uns besonders am Herzen: unser Konushochtöner. Seine kompakte Schwingspule und die großzügige Membranfläche sorgen für eine spielerische Leichtigkeit, die man sofort hört. Da er nach demselben Bauprinzip arbeitet wie der Mitteltöner, entsteht ein fließender Übergang ohne Bruch – das Ergebnis ist ein Klangbild „wie aus einem Guss“. Natürlich, räumlich, authentisch.
Kurz gesagt: Wir bauen Lautsprecher, die Musik so wiedergeben, wie sie gedacht ist – ehrlich, unmittelbar und berührend.